Programm
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8 + 9. Mai 2014
Do + Fr
20. + 22. + 23. Mai 2014
Di + Do + Fr
19:30
Gasteig
Carl-Off-Saal Foyer
Uraufführung
  Innen
eine musikalisch-szenische Installation im Wandel(n) für Sänger-innen und (Innen)Räume

von Manuela Kerer
   
   
 
    Theater? Gemeinhin die szenische Darstellung eines inneren und äußeren Geschehens als künstlerische Kommunikation zwischen Darsteller_innen und dem Publikum. Was aber, wenn das Innere einer Darsteller_in zur Bühne wird? Was, wenn der Blick von Anfang an auf ihr physisches und psychisches Inneres gerichtet wird? Was, wenn die Darsteller_in mit dem eigenen Innen kommuniziert?

Innen pfeift auf die finale Aufführung. Vielmehr ist es ein interrogatives Projekt, das Stimmen, Klänge und Bilder aus dem menschlichen Körper in ein Kraftfeld zwischen Forschung und Kunst katapultiert. Naturwissenschaftliches wird zum Ausgangspunkt für Musik und Szene, die sich auf die Spur von bisher Verborgenem oder bewusst Verheimlichtem begeben. Der Text des Stückes beleuchtet die psychologischen Vorgänge auf der Bühne aus einer weiteren Perspektive – er basiert auf anonymen Antworten von Sängerinnen auf einen eigens entwickelten Fragebogen.

Innen reflektiert spielerisch über Raum, Perspektive oder Bühne: Musiktheater im Wandel(n), von Ort zu Ort, von Sänger_in zu Sänger_in, von Zustand zu Zustand, von Empfindung zu Empfindung. Auch das kritische Außen bekommt Wort und Stimme Musiktheater ist Emotion. Wer denkt dabei an die Sängerinnen?


Phase 1: Donnerstag 8. und Freitag 9. Mai, 19.30 Uhr
Phase 2: Dienstag 20. und Donnerstag 22. Mai, 19.30 Uhr
Phase 3: Freitag 23. Mai, 19.30 Uhr


> www.muenchener-biennale.de
Foto Martin Prinoth
         
    Idee, Komposition: Manuela Kerer
Regie: Antje Schupp
Raum: Martina Mahlknecht /Lukas Mahlknecht
Video: Martin Prinoth
Licht: Rainer Ludwig

Ärztliche Beratung: Dr. Regina Unterpertinger

Sänger_innen:
Phase 1 und 3: Kerstin Bernhard, Anna-Maria Bogner,
Denise Felsecker
, Nina Laubenthal, Kathrin Walder

Phase 2 und 3: János Alagi, Brent Damkier, Philipp Gaiser,
Roger Krebs
, Andreas Stauber
   
         
    Eintritt frei, keine Reservierung nötig    
   
 
    Gasteig Carl-Orff-Saal Foyer
Rosenheimer 5, 81667 München

 

         
   

Ein Projekt von Manuela Kerer und Karl Wallowsky, Schwere Reiter MUSIK, in Kooperation mit der Münchener Biennale

Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München, den Fonds Darstellende Künste, dem Bezirk Oberbayern und der Kulturstiftung der Stadtsparkasse München.

   
         
   

 
   
 
    Manuela Kerer, 1980 in Südtirol geboren, schloss Studien der Komposition und IGP Violine, der Rechtswissenschaften und der Psychologie an der Universität Innsbruck ab, weiterführende Kompositionsstudien bei Alessandro Solbiati, Mailand. 2007 erhielt sie das Höchstbegabtenstipendium des Rotary Club Innsbruck, 2008 und 2011 das Österreichische Staatsstipendium für Komposition, 2009 den Walther von der Vogelweide-Preis, 2011 den SKE Publicity Preis und wurde vom Ausschuss der Europaregionen als young creative talent ausgewählt. Sie komponierte u.a. für Julius Berger, das Solistenensemble Kaleidoskop, die reihe, die Bayerische Kammerphilharmonie und ascolta. CD-Einspielungen und Porträt-CD im Rahmen der ORF Edition Zeitton. Sie schrieb einen Nucleus für die Münchener Biennale 2012. Ihr jüngstes Musiktheaterstück Dem Weggehen zugewandt wurde 2013 auf Kampnagel in Hamburg, im Radialsystem Berlin und in Hellerau Dresden aufgeführt.  

 

         
    Antje Schupp (Regie), 1983 geboren, studierte Theater- und Musiktheaterregie an der Bayerischen Theaterakademie München und arbeitet am Staats- und Stadttheater ebenso wie in der Freien Szene. Sie inszenierte u.a. am Theater Basel Expats von Gesine Schmidt und Der große Marsch von Wolfram Lotz, der zum Heidelberger Stückemarkt 2012 eingeladen wurde, Zoo der Zeitgenossen am Schauspielhaus Zürich und am Theater Ulm Der gute Mensch von Sezuan. Die internationale Produktion LOVE.STATE.KOSOVO spielte u.a. bei SPIELART München, der Kaserne Basel und dem Theaterspektakel Zürich.
www.antjeschupp.de
   
         
    Martina Mahlknecht (Raum), 1984 in Brixen, Italien geboren, studierte bei Herbert Kapplmüller am Mozarteum Salzburg und an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg bei Raimund Bauer, Diplom 2013. Bühnenräume für die Ruhrtriennale Bochum, Landestheater Salzburg, Centrale Lichtspiele Salzburg, Kampnagel Hamburg, Theater Luzern, Gessnerallee Zürich. 2012 gründete sie das Künstlerkollektiv YOVO! YOVO! und nahm an der Biennale Regard Benin 2012, Westafrika, teil, an der Sharjah Biennial 2013, Vereinte Arabische Emirate, und der Marrakech Biennale 2014. Sie lebt und arbeitet in Hamburg.    
         
    Lukas Mahlknecht (Raum), 1983 in Brixen, Italien geboren, schloss 2010 das Diplomstudiums der Architektur an der TU Wien ab. Schwerpunkt experimentelle Architektur als Impulsgeber für kulturgesellschaftliches Bewusstsein. Sein Interesse gilt den vielfältigen Facetten der perzeptiven Erfahrung im Raum, sowie das damit verbundene virtuelle Potenzial. Als Architekt war er tätig in Amsterdam, Wien, aktuell lebt und arbeitet er in München.    
         
    Martin Prinoth (Video), 1983 geboren in Bozen, Italien. Nach dem Bachelorabschluss der Kommunikationswissenschaften an der Universität Salzburg 2007, Diplom an der Hochschule für bildende Künste Hamburg 2013. Sein Fokus ist auf dem experimentellen und dokumentarischen Kino. 2012 gründete er das vierköpfige Künstlerkollektiv YOVO! YOVO! und nahm an der Biennale Regard Benin 2012, Westafrika, teil, der Sharjah Biennial 2013, Vereinte Arabische Emirate, und der Marrakech Biennale 2014. Er lebt und arbeitet in Hamburg und Bozen. www.martinprinoth.com    
   

 

   
    Rainer Ludwig (Licht), Mitbegründer des Bewegungstheaters paqpaqpurä, seit 1992 Konzentration auf das Medium Licht als Kunst und Darstellungsform. Licht für Theater, Tanz, Musik und Performance, u.a. Wanda Golonka, Coogan Dancers, Susan Quinn Dance Company und i camp München, eigene Lichtinszenierungen u.a. SpielArt-Festival, Monacensia, Blaue Nacht in Nürnberg. Lichtgestaltung für Ausstellungen, Messeauftritte und Räume.    
   

 

   
    Kerstin Bernhard, geboren in Linz/Donau, studierte am Tiroler Landeskonservatorium bei Barbara Daniels, Meisterkurse u.a. bei Brigitte Fassbaender, Mirella Freni und Deborah Polaski. Sie war Stipendiatin des Richard-Wagner-Verbandes, Preisträgerin des Operngesangswettbewerb Grandi Voci 2011 und sammelte Bühnenerfahrung u.a. im Opernstudio TLK, Tiroler Landestheater. Zuletzt sang sie die Agathe in Der Freischütz an der Opernbühne Württembergisches Allgäu. Ihr Repertoire ist breitgefächert in Lied, Oratorium und zeitgenössischer Musik. CD- und Rundfunkaufnahmen. www.kerstinbernhard.com    
         
    Anna-Maria Bogner, in München geboren, studierte dort bei Reri Grist, in Wien bei Edith Mathis und bei Phyllis Curtin in Boston. Als Solistin sang sie bei vielen internationalen Festivals und mit zahlreichen namhaften Orchestern und Ensembles. Sie wirkte beim Tanglewood Music Festival des Boston Symphony Orchestras mit, bestritt u.a. die weibli­che Hauptrolle in Brittens Peter Grimes unter der Leitung von Seiji Ozawa. Die Münchner Musikförderpreisträgerin sang mehrfach bei der Münchner Biennale und bei der ADEvantgarde, in CD-Produktionen und in Rundfunkaufnahmen mit BR, ORF und BBC.www.bogner.net    
         
    Denise Felsecker studierte klassischen Gesang in München bei Dietrich Schneider und arbeitet als Sängerin im Opern- und Konzertfach. Cherubino, Zephyrus, Dritte Dame, Hänsel und Annina gehören u.a. zu ihrem Repertoire. Ihre Engagements führten sie vom Russischen Nationaltheater Kiew über die Waldhauskonzerte Flims bis zum Festspielhaus Baden-Baden. Des Weiteren singt Denise Felsecker in den Produktionen von Theaterproduktion Akt 4 und mit dem Opernensemble Oper To Go.    
         
    Nina Laubenthal machte 2006 ihren Magister Artium in Musikpädagogik, Musikwissenschaften und Theaterwissenschaft in München und absolvierte ihr Gesangsstudium bei Horst Laubenthal. Nina Laubenthal sang u.a. folgende Partien: Aschenputtel von Isouard, Hannchen in Lortzings Die Opernprobe, Athene in Die Rückkehr des Odysseus von Monteverdi, Violetta in Verdis La Traviata, Lucy in Menottis Einakter The Telephone und Pamina in Mozarts Die Zauberflöte. 2014 steht sie auf der Bühne des Vaduzer Opernvereins als Agathe in Webers Der Freischütz. Nina Laubenthal ist Mitglied von Oper To Go.    
         
    Kathrin Walder konnte bisher, basierend auf ihrem starken Interesse an Neuer Musik, einige zeitgenössische Werke zur Uraufführung bringen, darunter die Oper Cadence Macbeth von N. Zehm und P. Wolf, Pierrot: A biography von O. Gough sowie Pierrot Lunaire von A. Schönberg. Erste berufliche Erfahrungen sammelte sie am Theater an der Wien, Wiener Volkstheater, Raimundtheater, bei den Freilichtspielen Schwäbisch Hall und an der Wiener Kammeroper. Solistische Partien waren u.a. Mercédès, Angelotti und der Hirte, Angel (UA), Barbara Delaqua, Kate Pinkerton und Antonia.
www.kathrinwalder.at
 

 

         
    János Alagi, Tenor, wurde in Ungarn geboren und studierte Solfeggio-Musiktheorie und Dirigieren an der Franz Liszt–Musikakademie in Budapest. Zugleich studierte er privat Gesang bei Maria Teresa Uribe, Margit Kaposy und Andreas Pascal Heinzmann. Als Opernsänger stand er als Eisenstein und Lenskij auf der Bühne und gastierte am Nationaltheater Miskolc als Turiddu. 2012 debütierte er in Deutschland mit Puccinis Tosca als Mario Cavaradossi, 2013 mit Wagners Die Walküre als Siegmund und Nicolais Die lustigen Weiber von Windsor als Fenton.
www.alagijanos.com
   
         
    Brent Damkier begann sein Studium am San Francisco Conservatory of Music bei Sylvia Anderson, setzte es bei Cornelia Prestel am Bruckner Konservatorium in Linz fort. Sein europäisches Debüt gab er am Landestheater Linz als Graf Almaviva in Rossinis Der Barbier von Sevilla. Engagements am Theater Pforzheim und Regensburg. Als Konzertsänger hat er sich einen Namen gemacht, neben Berlioz’ und Mozarts Requiem sang er die Tenor-Partie in Händels Messias, Felix Mendelssohn-Bartholdys Oratorium Elias und Bachs Weihnachtsoratorium. 
http://www.brentdamkier.com
   
         
    Philipp Gaiser, Bariton – seine Tätigkeit als freier Opern- und Konzertsänger führte ihn mit Dirigenten wie Ulf Schirmer, Carlos Domínguez-Nieto oder Rolf Beck zusammen – ebenso mit dem BR, dem Münchner Rundfunkorchester sowie dem Orchester La Banda. Wiederholt trat er mit der Kammeroper München, der Pasinger Fabrik oder anderen freien Ensembles auf und gastierte an Theatern wie dem Landestheater Eisenach
Neben Auftritten im In- und Ausland ist Gaiser Gründer der Ensembles KAVALIER plus VIER und FUntastic Classic.
www.philipp-gaiser.de
   
         
   

Roger Krebs stammt aus Grenchen, Schweiz. Während seiner Ausbildung im Dienstleistungssektor erhielt er Unterricht bei Dennis Hall in Bern, ergänzt durch musiktheoretische Studien bei der Komponistin Margit Zimmermann. Nach dem Studium am Peter-Cornelius-Konservatorium in Mainz bei Sead Buljubasic prägten ihn vor allem Kurt Moll und Harald Stamm. Nach einem Festengagement am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin arbeitet er nun freischaffend, gastiert u.a. am Nationaltheater Mannheim, an den Theatern Aachen und Münster sowie bei den Thüringer Schlossfestspielen 2013.

www.roger-krebs.de

   
         
   

Andreas Stauber erhielt seine Ausbildung am Richard-Strauss-Konservatorium in München. 2007 nahm er am Meistersingerkurs in Neustadt an der Weinstraße teil. Zu seinem Repertoire gehören Rollen
wie der Conte Almaviva aus Gioachino Rossinis Der Barbier von Sevilla, Cavaradossi aus Giacomo Puccinis Tosca, Fenton aus Otto Nicolais Die Lustigen Weiber von Windsor, sowie Rodolfo aus Giacomo Puccinis La Bohème. Im Oratorienfach sang er unter anderem den Evangelisten in Johann Sebastian Bachs Weihnachtsoratorium und Johannespassion.

   
         
    Dr. Regina Unterpertinger hat an der Medizinischen Universität Innsbruck Humanmedizin studiert. Nach der Facharztausbildung im Bereich Anästhesie arbeitet sie derzeit an der Universitätsklinik Innsbruck. Sie engagiert sich daneben stark im Bereich Notfallmedizin, ist aber auch kulturell sehr interessiert. So hat sie als Kind u.a. zum Klavier gefunden und gibt jeder Art von Musik zumindest die Chance, ihr zu gefallen.    
         
        Copyright © 2008 - 2014 – Schwere Reiter MUSIK / Kunstbahnsteig
update 10.4.2014